Mobile Learning Compendium 2018

Mobile Learning Compendium / Handbuch Mobile Learning edited by Claudia de Witt and Christina Gloerfeld from FernUniversitaet in Hagen was published  in 2018 by Springer and is a comprehensive handbook with 45 chapters in German (1015 pages!) dedicated to a large spectrum of aspects related to mobile learning.

It is an impressive collection divided into five thematic sections with a number of subsections:

  1. Foundations and State of the Art
    • Changes in learning and teaching through mobile learning
    • Technological foundations
    • Data protection and copyrights
  2. Theoretical Underpinnings
  3. Didactical Design and Implications
    • Conditions
    • Planing and conception
    • Design and implementation
    • Evaluation and management of mobile learning
  4. Mobile Learning in Educational Contexts
    • School Education
    • Higher Education
    • Vocational Education
  5. Future of Mobile Learning

I am very glad to have been part of this project and to have contributed a chapter titled “Changes in Didactics through Mobile Learning” in the first part of the book.

You can find out more about the Mobile Learning Compendium / Handbuch Mobile Learning 2018 on Springer website: https://www.springer.com/us/book/9783658191221

ML-HANDBUCH

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Lehr-/Lernmethoden in Web 2.0

Das neue Jahr hat angefangen und es ist an der Zeit nach vorne zu schauen. Welche Lehr-/Lernmethoden werden wir dieses Jahr bei der Gestaltung von Web 2.0-basierten Lernanszenarien einsetzten? Das wird sich zeigen. Was die Vergangenheit angeht, hat meine Umfrage zu diesem Thema folgendes ergeben: in den meisten Fällen wird projektorientiertes Lernen als Hauptmethode für Web 2.0-basierte Lernengebote verwendet.

Die Teilnehmer der Umfrage setzen hauptsächlich folgende Lehr-/Lernmethoden bei der Gestaltung von Web 2.0-basierten Lernszenarien ein:

  • Projekt-orientiertes Lernen (problem-based learning) – 77%
  • Problem-orientiertes Lernen (problem-based learning) – 54%
  • Untersuchendes Lernen (inquiry-based learning) – 38%
  • Entdeckendes Lernen (discovery-based learning) – 38%
  • Lernen durch Lehren (learning by teaching) – 23%
  • Programmiertes Lernen (programmed instruction) – 23%
  • Digitales Lernspiel (game-based learning) – 8%
  • Scaffolding – 4%

An der Umfrage haben 25 Personen aus der Twitter-Fachcommunity teilgenommen. Es ist natürlich nicht zu sehr aussagekräftig, aber als erster Einblick in den Web 2.0-Methoden-Mix interessant.

Online Educa Berlin 2009

Online Educa Berlin 2009 hat vom 2. bis zum 4. Dezember stattgefunden und ich war dieses Mal zum ersten mal auch als Rednerin dabei! Es gab so viele Themen und Eindrücke, dass ich es hier für mich und andere, die es mit eigenen Erinnerungen vergleichen wollen oder für die, die nicht teilnehmen konnten, festhalten möchte.

Pre-Conference

Pre-Conference Workshops & Seminars haben am Mittwoch 02.10.09 stattgefunden. Ich habe am Workshop “Competence Development with ePortfolios” an der HTW Berlin teilgenommen und fand sowohl die Themen als auch das Format sehr gut. Die Konzept sah so aus:  nach einer Reihe von Vorträgen konnte sich jeder aus dem Publikum ein für sich interessantes Thema aussuchen und an einem Follow-up Workshop (Thematic Table) mit dem jeweiligen Referenten in einer kleineren Gruppe das Thema vertiefen. So konnte ich mich weiter mit dem Thema “E-Portfolio: Standardization versus Individualization” auseinandersetzen und das Projekt “e3-Portfolio” an der Universität Augsburg näher kennenlernen. In der Kaffeepause gab es dann viele interessante  Gespräche. Ich freue mich sehr über die neuen Kontakte und Impulse!

Speakers’ Reception

Nach den Pre-Conference Workshops hat dann Speakers’ Reception im Hotel InterContinental stattgefunden, zu der alle Redner der Online Educa 2009 eingeladen wurden. An den Stehtischen konnten sich Redner, die in einer gleichen Session präsentierten, vorher kennenlernen und in einer netten, informellen Atmosphäre austauschen. Es war eine prima Möglichkeit auch mit Menschen aus anderen Sessions ins Gespräch zu kommen und so einen besseren Überblick über die aktuellen Themen und Trends zu bekommen.

Conference

Die Hauptkonferenz ging dann am Donnerstag 03.12.09 los. Bekannterweise ist Online Educa eine Mischung aus Messe und Konferenz. Wer an den Ausstellern interessiert ist, kann sich hier die Liste anschauen. Das Konferenzprogramm ist hier zu finden.

Ich habe zunächst an dem Opening Plenary teilgenommen und fand den Keynote von Zenna Atkins besonders spannend was den Inhalt aber auch den fesselnden Redestil angeht. Kurz danach war ich selbst schon dran zusammen mit Bieke Schreurs aus EuroPACE und Kate Reader aus City University London in der Session Pedagogical Strategies for Online-Learning (PED01) mit dem Titel “Real Experiences in Virtual Learning Environments”.  Zu unserer größten Überraschung “durften” wir in dem größten Raum, wo sonst Keynotes stattgefunden haben, präsentieren. Was waren wir aufgeregt. Im Nachhinein freue ich mich über diese Erfahrung. Es war für mich wie in einen Ozean reingeworfen zu werden, obwohl ich einen Teich erwartet habe 😉

Die Präsentation zum Thema „Boundary Crossing in Web 2.0 Communities“ ist gut angekommen und befindet sich nun auf SlideShare.

Am Donnerstag habe ich noch zwei weitere Sessions besucht: “ePortfolio: From Individual Documentation to Extended Learning Platform” und “The Mobile Learning Experience”.  Beide sehr interessant, vor allem die Idee vom Sprachenlernen über Telefon von Learnosity.

Abschließend fand an dem Tag die Online Educa Debate in welcher zwei Gegenmeinungen zum Thema “Folgen von Technologienutzung” aufeinander gekommen sind. Für mich war jedoch nicht dieser Streit, der sich um solche Parolen, wie “Facebook causes cancer”, gedreht hat, sondern die Visionen von Jerry Michalski besonders spannend, vor allem seine Idee von “Global Brain“.

Die interessanten Sessions am Freitag waren für mich “Narrative and Storytelling in Teaching and Learning“ und „Battle of the Bloggers“, über die ich bereits hier gebloggt habe. Ich habe leider auch einige interessante Sessions einfach verpasst, u.a. „Pecha Kucha“ und „Use Your Brain“ mit Jay Cross. Naja,  die Gesprächen in den Pausen waren einfach zu spannend.

Special Events

Neben den Keynotes und Vorträgen in den Sessions gab es eine Reihe an Special Events, wie Speed Networking Sessions, Live Internet Radio oder Special Interest Group Lunches.

Special Interest Group Lunch

Zusammen mit meinem Projektkollegen aus dem MMB-Institut, haben wir ein Special Interest Group Lunch zum Thema “Flops in Web 2.0-Based Learning” veranstaltet und beim Mittagessen viele interessante Gespräche zu diesem Thema geführt.  Persönlich fand ich insbesondere den Austausch zum Thema barrierenfreies Lernen sehr aufschlussreich.

Live Internet Radio

Am Freitag habe ich auch an einem weiteren Special Event – Live Internet Radio – teilgenommen und als Reporterin einige Teilnhemer der Online Educa zu ihren Eindrücken und Prognosen befragt, u.a den Vertreter von LinguaTV, welche für MEDEA Awards 2009 nominiert wurde und den Chef von Young Digital Planet, welcher für mich einer der  besten Keynote Speaker auf der Online Educa dieses Jahr war. Die Aufnahmen vom Freitag sind hier zu finden.

Die, wie ich finde, tolle Idee von Live Internet Radio kommt von Graham Attwell . Unter dem Titel “Sounds of the Bazaar” wurden an den Hauptkonferenztagen von 11 bis 11:40 Live Sendungen über Internet übertragen und gleichzeitig als Podcasts aufgenommen. Mehr dazu ist u.a. hier und hier zu finden. An dieser Stelle vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit und eine Menge Spaß an @GrahamAttwell und sein tolles Team, vor allem @mariaperif & @cristinacost.

TweetMeet

Es gab auch ein informelles Special Event -TweetMeet –  ein Treffen für alle, die während der Online Educa als Twitterer (oder Twitter?) aktiv waren, welches @cosmocat und @mediendidaktik ins Leben gerufen haben. Es war toll sich dazu auszutauschen, was die anderen von Twittern halten und warum sie es tun. Manche haben dann von “Total Twitter Immersion” berichtet 😉

Themen und Trends

Aus meiner Sicht gab es folgende Themen-Trends bei der Online Educa:

  • Transition/Change
  • Border-Crossing
  • Mobiles Lernen
  • E-Portfolio
  • Storytelling

Beste Redner

Die besten drei Redner waren für mich:

Weitere Infos und Links zu Online Educa Berlin 2009

Wunschliste für Online Educa 2010

Auf meiner Wunschliste für Online Educa 2010 sind:

  • Noch mehr von den alternativen Formaten, u.a. mehr Veranstaltungen mit dem Workshop-Charakter
  • Mehr Stimmen von den Lernenden: weniger Vorträge/Diskussionen nur aus der Lehrenden/Experten-Perspektive
  • Bessere Eintrittspreise (geht das?)
  • Mehr Kaffe & Kekse: da wird immer gespart oder? 😉

Alles in allem war es einfach super und ich freue mich sehr, dass ich daran teilnehmen konnte!

#CCK09 Connectivism Open Online Course

Zum ersten mal nehme ich dieses Jahr an dem weltweiten Connectivism Open Online Cource #CCK09 von Stephen Downes und George Siemens teil. Ich bin sehr gespannt, wie so ein globaler, offener Kurs verlaufen wird, welche Tools wie eingesetzt werden und welche Themen diskutiert werden. Heute hat mich der erste “The Daily” mit der Video-Einführung von George Siemens erreicht. Als erstes habe ich den Twitter search für #cck09 und den Google blog search für #cck09 gemacht und als Follower bei manchen Teilnehmenden eingetragen. Dann habe ich mich beim Kurs in Moodle der Universität Manitoba in Canada regiestriert, warte aber noch auf die Zugangsdaten. Jetzt bin ich dabei einige interessante Links in delicious mit dem Tag #cck09 zu bookmarken und in dem CCK09 Wiki zu durchstöbern. Mal schauen, was in den nächsten Tagen passiert. Wer in Deutschland nimmt noch an dem CCK09 teil?

Trend-Maps

Mit dem Tool von Trendonomy wurde während des trendforums ein Trendmap, d.h. eine Landkarte der Trends, entwickelt. Dieses Trendmap ist eine Verdichtung individueller Visionen und somit eine kollektiven Trend-Typografie. Die Landkarte umfasst zwei Hemisphären Gesellschaft und Technologie sowie die vertikalen Achsen Vernetzung, Individualität und Orientierung. Je nach der Gewichtung wurde der Werteraum vom jeweiligen Trend berechnet, wodurch sowohl Inseln als auch größere Landmassen entstanden sind. Sollte es möglich sein, das Trendmap weiter kollaborativ zu gestalten, wäre bei einer weltweiten Beteiligung eine aussagestarke Trenderfassung denkbar.

Einige der im Trendmap aufgelisteten Trends sind für Mediendidaktik von Bedeutung, u.a.

    Im Bereich INTERACTION:

  • People Power, d.h. Einfluss der Interaktion & Kommunikation
  • Collaborative Working, d.h. Projektbezogenes Zusammenarbeiten
    Im Bereich CONNECTIVITY:

  • Open Governance, d.h. Masscollaboration, Crowdsourcing, User-generated Content
  • Web X.0, d.h. Vermischung der virtuellen und realen Welt
    Im Bereich IDENTITY ENGINEERING:

  • Braindoping, d.h. mentales Training
  • Do-It-Yourself 2.0, d.h. Masscustomization, Selfexpression
    Im Bereich SIMPLIFICATION:

  • Convenience, d.h. Reduktion der Komplexität
  • Benutzerfreundlichkeit. d.h. Vereinfachung

Ein anderes bekanntes Trendmap wurde von Informationarchitects veröffentlicht. Das Web-Trend-Map 2009 bildet auf dem Tokyoter Metroplan die Vernetzung zwischen den einflussreichsten Web-Diensten und Web-Persönlichkeiten ab. Die einzelnen Domains wurden anhand von drei Merkmalen, d.h. Höhe (Indikator für Erfolg, gemessen anhand von Traffic und Umsatz), Breite (Indikator für Stabilität bzw. Nachhaltigkeit) und Position (Indikator für Zugehörigkeit zu anderen Diensten) bewertet und auf den Metroplan übertragen. Zu den 50 einflussreichsten Domains (ausgedrückt als “Main Line” auf dem Metroplan) gehören die Top-10 Trendsetters, d.h. (1) Google, (2) Yahoo!, (3) MSM, (4) Apple, (5) Wikipedia, (6) Amazon, (7) YouTube, (8) Facebook, (9) Twitter und (10) The Pirate Bay.

Gibt es bereits ein ähnliches Trend-Map für die Domains aus Deutschland?